Chronik


1981 - 1999

Gründung der Bühne H'stein

Nach der Aufführung der Komödie „Der Revisor“ im August 1981 (noch unter dem alten Namen „Burgspiele Heidenreichstein“) wird bei der Hauptversammlung der Theatergruppe einstimmig der neue Name „Laienbühne Hainrichstain“ angenommen.

Die Gruppe, die aus dem Dunstkreis der Mitwirkenden an „Meier Helmbrecht 1980" entstanden ist, wird von Spielleiter Herbert Poindl, Kulturstadtrat Wilhelm Kiefl und Werbeleiter Johann Pichler angeführt.

Als Weihnachtsproduktion wird das bekannte Märchen „Rumpelstilzchen“ in der kleinen Aula der Mittelschule in Szene gesetzt.

Anlässlich der 50-Jahr-Feier der Stadt Heidenreichstein wird das Bauerndrama „Stephan Fadinger“ in der Burg aufgeführt. Bei sechs Aufführungen können knapp 2000 Zuschauer*innen begrüßt werden. Die Proben gestalten sich wegen der vielen Mitwirkenden und „mangelnder Probendisziplin“ teilweise turbulent und feuchtfröhlich ...

Herbert Poindl rechnet aber auch minuziös aus, dass bei dieser Produktion ca. 4.000 ehrenamtliche Personenstunden geleistet wurden, also je 80 Stunden bei ca. 50 Beteiligten.

Beim Weihnachtsstück „König Drosselbart“ beträgt der Eintrittspreis für Kinder 15 Schilling (etwas mehr als 1 Euro).

Die Sommerspiele mit „Der G’wissenswurm” finden in diesem Jahr erstmals im Pfarrhof statt und ab dann (fast) immer abwechselnd im Burghof bzw. Pfarrhof. Weil sich so viele Begeisterte angemeldet haben, wird in zwei Besetzungen zu je 10 Darsteller*innen abwechselnd gespielt, und zwar erstmals wegen des noch zu starken Tageslichts mit Beginn 20:30 Uhr.

Auch das Weihnachtsmärchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen“ ist wieder ein voller Erfolg. Wegen des wachsenden Publikumsinteresses gibt es erstmals fünf Aufführungstermine.

Die Professionalisierung des Theaterbetriebes schreitet in diesem Jahr kräftig voran, unter anderem wird eine Subvention des Landes NÖ für den Ankauf von Kulissenteilen und Requisiten verwendet. Zum ersten Mal, aber nicht sehr erfolgreich, versucht die Gruppe verschiedene Arbeitsbereiche zu schaffen (Technik, Werbung, Bühnenbau...).

Im August kämpft „Don Quijote“ im Hof der Wasserburg gegen das Böse, während im Dezember „Schneewittchen“ Groß und Klein begeistert.

Neben einem Theateressen (das entsprechend dem Bauernstück „Erde“ ganz deftig mit Stosuppe, Stelze und Mandeltorte ausfällt) werden die ehrenamtlich Mitwirkenden mit einer Gruppenreise nach Dubrovnik belohnt.

Beim Weihnachtsstück „Dornröschen“ wird erstmals eine Projektion eingesetzt, um die wachsende Hecke darzustellen.

Die Hauptthemen bei der Jahreshauptversammlung sind einerseits die Optimierung der Werbeaktivitäten und andererseits die Aus- und Weiterbildung der Darstellerinnen und Darsteller. Etliche Bühnenmitglieder beginnen eine „Dreijahres-Ausbildung“ des NÖ Landesverbands für Amateurtheater und beschäftigen sich mit Atmung, Sprechtraining, Rolleneinstieg und Improvisation.

Mit „Michael Kohlhaas“ steht im Sommer wieder ein Klassiker auf dem Programm.

Das Weihnachtsstück „Der kleine Muck“ ist das Regiedebüt von Andreas Krenner.

In diesem Jahr wagt sich die Laienbühne Hainrichstain erstmals an drei Produktionen.

Beim Sommerstück „Cenodoxus“ tritt die Theatergruppe zum ersten und bisher einzigen Mal in der Stadtpfarrkirche auf. Eine gute Entscheidung, denn die meisten Aufführungen wären verregnet gewesen...

Das Kurzprogramm „Kabarett I“ entsteht im Herbst während eines Seminars mit Ewald Polacek und Astrid Polacek-Draxl und legt den Grundstock für weitere erfolgreiche Kabarettproduktionen in den folgenden Jahren.

Und zu Weihnachten treten „Die Bremer Stadtmusikanten“ von den Brüdern Grimm auf die Bühne.

Bei der Generalversammlung wird u. a. die „Lenziade“ im Frühjahr als fixer dritter Spieltermin fixiert. Außerdem gibt es einige Ausflüge (z. B. nach Salzburg) und zwei Regiedebüts: Manfred Wurz beim Sommerstück „Zwölfeläuten“ und Josef Apfelthaler bei „Kabarett II“ im November.

Trotz der äußerst interessanten Inszenierung von „Das Trollkind“ kommen leider nur relativ wenige Besucher*innen. Aber auch das gehört zum Theaterleben dazu.

Anfang des Jahres wird Herbert Poindl das Silberne Ehrenzeichen der Stadt Heidenreichstein verliehen, das er nach kurzer Diskussion im Namen der Laienbühne Hainrichstain schließlich annimmt.

Bei der Generalversammlung beschließt man, das Dachgeschoß oberhalb des ehemaligen Geschäfts der Firma Eisen-Böhm in der Litschauerstraße als Probenort und Requisiten/Kostüm-Lagerraum zu adaptieren. Das TUG (Theater unterm Giebel) wird schließlich im Oktober 1992 eröffnet.

Der Theaterreigen dieses Jahres beginnt mit der Eigenproduktion „Kreuz und Quer“, wird im Sommer fortgesetzt mit „Ein Engel kommt nach Babylon“, und findet mit „Der gestiefelte Kater“ einen würdigen Abschluss.


1990 - 1999

Aufgrund der unsicheren Lage (Golfkrieg) beschließt man, die geplante Theaterreise noch ein Jahr aufzuschieben und einen Großteil des Budgets in den weiteren Ausbau des „Theaters unterm Giebel“ zu investieren.

In diesem Jahr finden aber auch ein Theatergschnas und ein gemeinsamer Musical-Besuch statt.

Mit dem „Räuberhauptmann Grasel“ kann die Laienbühne bei 8 Aufführungen einen neuen Besucherrekord von 2.457 verzeichnen. 43 Bühnenmitglieder wirken mit, manche davon in Doppelrollen.

Trotz dieses personellen Großaufgebotes wird auch im Frühjahr eine Produktion („Das Konzert“) auf die Bühne gebracht und im Dezember kommen auch die Kleinen mit „Alef und die Zauberflöte“ nicht zu kurz.

Die Highlights in diesem Theaterjahr: ein gut besuchtes Frühjahrs-Kabarett („Kabaret III”) zum Thema „Fernsehen“ mit über 1.000 Besucher*innen, das Regiedebüt von Martin Hetzendorfer mit dem sozialkritischen Stück „Kein Platz für Idioten“ und „Rübezahl“ als Weihnachtsstück.

Der künstlerische und technische Leiter sowie Hauptregisseur Herbert Poindl gibt im September seinen Rückzug aus allen Funktionen in der Theatergruppe bekannt. In einer weiteren Sitzung werden folgende Arbeitsbereiche definiert: Künstlerische Leitung (Andreas Krenner), technische Leitung (Josef Apfelthaler), Werbung/Finanzen (Johann Pichler), Theater unterm Giebel (Reinhold Butschell).

Bei der dritten Aufführung von „Herkules und der Stall des Augias“ zieht sich Robert Inghofer einen Bandscheibenvorfall zu, sodass drei der sechs Aufführungen abgesagt werden müssen.

Das Sommerstück „Der Lügner“ wird von Andreas Krenner ganz klassisch im Stil der Commedia dell’arte inszeniert.

9. Oktober: Eröffnung des „Theater unterm Giebel“ in der Litschauerstraße.

Für das Weihnachtsstück „Der König in der Kiste” wird erstmals die Musik von einem Bühnenmitglied komponiert: Martin Schusters.

Das „Kabarett IV” im Mai entwickelt sich wieder zum Publikumsmagneten. Eine Gruppe von vier Bühnenmitgliedern studiert das experimentelle Sprechstück „Die Humanisten“ ein und gastiert damit bei diversen Festivals, im Waidhofner TAM und im Hoftheater Pürbach.

Im Oktober gibt es einen Theaterausflug ins Burgenland, und die NÖ Jugendtheatertage finden zum ersten Mal in H’stein statt.

Die Sommerproduktion „Der Talisman” mit Live-Klavierbegleitung von Elisabeth Hetzendorfer wird zu einem großen Erfolg.

Martin Schuster wählt für seine erste Regie das Stück „David und Goliath“ des Schweizer Kabarettisten Franz Hohler.

Es ist das Jahr der großen und aufwändigen Stücke.

Schon im Frühjahr stehen 15 Darstellerinnen und Darsteller für „Die Dame vom Maxim” auf der Bühne, und für den Theaterklassiker „Cyrano de Bergerac“ beginnen im Februar ca. 20 Bühnenmitglieder mit regelmäßigem Fechttraining. Der „Cyrano“ bringt die Gruppe an ihre Kapazitätsgrenzen: ca. 50 Mitwirkende, aber auch ein neuer Besucherrekord (2507).

Im Oktober wird die von Mannhard Zeh gestaltete und von Alt-Bgm. Alfred Haufek finanzierte Arlecchino-Statue vor dem TUG aufgestellt.

Als letztes Highlight in diesem intensiven Theaterjahr wird „Aschenbrödel“ in der Regie von Manfred Wurz aufgeführt.

Otto Bauer führt bei der Lenziade zum ersten Mal Regie. Für die Festivalproduktion „Indien“ schneidet Hubert Katzian einen Fiat auseinander, und im Sommer kann die Theatergruppe den Autor Peter Turrini persönlich zum Stück „Der tollste Tag” begrüßen.

Rund um den Nationalfeiertag reisen 55 Bühnenmitglieder und ihre Angehörigen nach Rom.

Das WeihnachtsstückAladin und die Wunderlampe“ beeindruckt auch durch (Pyro)technik, ausgefallene Requisiten und Kostüme.

Insgesamt besuchen 1995 mehr als 5.000 Zuschauer*innen die Aufführungen.

Nach einer Idee von Otto Bauer findet am 26. Jänner im TUG ein „Literarisches Café“ statt. Bei der Generalversammlung fällt die knappe Entscheidung, den Namen „Laienbühne Hainrichstain“ weiter zu verwenden.

15 Mitglieder starten ihre Drei-Jahres-Ausbildung beim Amateurtheaterverband NÖ.

Es gibt wieder ein erfolgreiches Kabarett („Kabarett V / Hinter(n)listiges”), die FestivalproduktionPicknick im Felde“ und die großen Produktionen „Der Bockerer“ und „Der Froschkönig“.

Neuer Besucherrekord (5.174), 50.000. Besucher bei der 250. Aufführung seit Gründung.

Anton Gisy, Gründer der H’steiner Werbegemeinschaft Creaktiv, veranstaltet mit Unterstützung der Laienbühne als Oster-Aktion den ersten „Hasensamstag“. Zum wiederholten Mal findet auch der Kindernachmittag im Sommer statt. Neben den drei traditionellen Produktionen „Der Meteor“ im Frühling, „Die Mausefalle“ im Sommer und „Ritter Kamenbert“ im Dezember) und einer Festivalproduktion bietet die Theatergruppe für ihre Mitglieder auch einen Ausflug ins Salzkammergut und eine Sylvesterparty im TUG an.

Beim WeihnachtsstückRitter Kamenbert“ wirken sehr viele Kinder und Jugendliche mit (Altersdurchschnitt: 13,5 Jahre), und zum ersten Mal kommt die Musik von einer Live-Band.

Am 17.01.1998 gestaltet die Laienbühne unter der Regie von Manuela Schuster die Eröffnung der 1. Heidenreichsteiner Ballnacht. Josef Apfelthaler zieht sich aus seinen Funktionen zurück, die technische Leitung übernimmt Josef Ramharter.

Neben den drei Haupt-Produktionen (Lenziade: „Boeing-Boeing“ , Theatersommer: „Volpone“, Weihnachtsstück: „Räuber Hotzenplotz“) finden einige Mitglieder noch Zeit für eine neue Festivalproduktion, „Unternehmen Kornmandl“.

Trotz der intensiven Proben- und Aufführungstätigkeiten gibt es viele „gesellschaftliche“ Aktivitäten wie Theaterfahrten, Hasensamstag, diverse runde Geburtstage und Hochzeiten, Jugendtheatertage und eine Reise nach Barcelona.

Ein sehr arbeitsreiches Jahr mit Balleröffnung, Hasensamstag, Teilnahme am ORF-Fernsehfrühschoppen, Kindernachmittag und vier aufwändigen Produktionen, die teilweise parallel laufen.

Die Lenziade findet in der ehemaligen Gierlichs-Fabrik in Klein-Pertholz statt, die FestivalproduktionAbraham“ reist bis nach Rudolstadt (Deutschland), die altgriechische Komödie „Lysistrata“ ist mit echtem Feuer und Wasser ein sehr sinnliches Erlebnis, „Pippi Langstrumpf“ bietet dem Theaternachwuchs eine Auftrittsmöglichkeit.

Johann Pichler erhält für seine Verdienste um das Theater in Heidenreichstein das Silberne Ehrenzeichen des Landesverbandes für NÖ von Obmann Ewald Polacek verliehen. Es gibt große Investitionen im Bereich Technik: neues Licht-Mischpult, elektrische Sanierung Volksheim, Bühnen-Homepage (Stefan und Rupert Wurz).


2000 - 2009

Die dritte Balleröffnung am 22.01.2000 ist so ein großer Erfolg, dass der Bereich „Bewegungs- und Tanztheater“ unter der Leitung von Manuela Schuster einen wichtigen Platz bekommt. Bei der Generalversammlung werden schon detaillierte Pläne für den 20. Geburtstag der Bühne im Jahr 2001 geschmiedet.

Neben der LenziadeKein Wort zu viel von Liebe” und der TheatersommerDer eingebildete Kranke” finden noch ein Theaterausflug ins Salzkammergut, eine Feier zu Manfred Wurz 60. Geburtstag, die Jugendtheatertage und das schon traditionelle Theateressen (wegen Molière mit „französischem Menü“) statt.

Das WeihnachtsstückDas Dschungelbuch“ ist das erste Stück, das in der Margithalle aufgeführt wird in einem aufwändigen Bühnenbild mit echten Baumstämmen, falschen Felsen und vielen Bundesheer-Tarnnetzen.

Bei der LenziadeKabarett VI” hat Margit Weikartschläger ihr Regiedebüt.

Anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums findet sich das neue Logo auf den Foldern, T-Shirts und Handtüchern. Außerdem gibt es im Sommer 2001 eine Ausstellung mit diversen Exponaten der Bühne in vielen Geschäften Heidenreichsteins.

Don Camillo und Peppone” ist mit 2.953 Zuschauer*innen das meistbesuchte Stück in der Geschichte der Theatergruppe. Bei einer der Aufführungen kann der 75.000 Besucher begrüßt werden.

Nach eineinhalb Jahren Vorarbeit gipfeln die Feierlichkeiten schließlich in einer „20-Jahr-Gala“. In der Margithalle werden drei Stunden unterhaltsames Programm geboten: Theater, Musik, Tanz, Auftritte von Gastgruppen, sowie Essen und Getränke an den Tischen.

Im Obergeschoß der Rot-Kreuz-Zentrale wird ein Kostümdepot errichtet.

Verschiedenste Veranstaltungen bzw. Mitbeteiligungen runden ein arbeitsintensives Jahr ab: Theatergschnas, Kindernachmittag im TUG, „Literarisches Cafe“, „Kunst am Aschermittwoch“ und „Osterhasensamstag“ (oftmalige Beteiligungen sollten bei den letzteren beiden folgen).

Den bereits traditionellen Abschluss dieses Theaterjahres bildet „Kalif Storch und Prinzessin Eule“.

Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Bürgermeisters kommt es zur Verleihung des goldenen Ehrenzeichens an die Bühne Heidenreichstein.

Nina Hlava, eines unserer Mitglieder, besteht die Aufnahmeprüfung an der Akademie der Musischen Künste in Prag und schließt ihr Studium „Nonverbales Theater und Komödie“ nach ein paar Jahren erfolgreich ab.

Andreas Krenner legt bei der Generalversammlung wie geplant die künstlerische Leitung nach 10 Jahren zurück. In seiner Zeit kam es zu einer Demokratisierung und Öffnung der Theatergruppe, gut funktionierende Arbeitsgruppen wurden eingerichtet und viele gemeinschaftsfördernde Aktivitäten durchgeführt. An seine Stelle treten Martin und Manuela Schuster. Eine Änderung gibt es auch in der technischen Leitung: Franz Weibold übernimmt die Funktion von Josef Ramharter.

Erstmals werden zwei Stücke (Einakter) bei der Lenziade gezeigt: „Die kahle Sängerin“ und „Pumperlgsuaaaaah“ . Dabei kommt es zur ersten Regiearbeit von Manuela Schuster („Die kahle Sängerin“).

Mit „Was ihr wollt“ wird im Theatersommer wieder ein echter Theaterklassiker, allerdings in modernem Gewand, gezeigt.

Eine länger geplante Theaterreise führt die Gruppe dieses Mal nach Athen.

Aufgrund einer Beschränkung der Sitzplätze im Volksheim auf 220 Personen und wegen der großen Nachfrage wird eine 10. Aufführung beim WeihnachtsstückDer Zauberer von Oz” angeboten. An den Wochenenden wird zweimal gespielt - um 15:00 und 18:00 Uhr.

Der Bau vom „Stadl“, einem Depot für Kulissen, große Bühnenteile und Technik wird fixiert, den ein Baubeirat mit 7 Personen leitet.

Die Einnahmen-/Ausgabenbilanz des Jahres 2002 ist ernüchternd. Es gibt ein Plus von satten € 47,93. Die Nachwuchsförderung wird auch weiterhin großgeschrieben: 16 Teilnehmer/innen melden sich für die 3-Jahres-Ausbildung des ATINÖ in Heidenreichstein an. Thomas Frank besteht im Juni 2003 die Aufnahmeprüfung des Reinhardt-Seminars.
Rupert Wurz ist für die bühneneigene Homepage verantwortlich.

Mit großem Stolz kann vermerkt werden, dass es der Bühne Heidenreichstein als erster Amateur-Theatergruppe im deutschsprachigen Raum gelungen ist, die Rechte für „Ladies‘ Night“ (Lenziade) zu erhalten. Eine besondere Ehre wird der Gruppe auch dadurch zuteil, dass vier Gastspiele von „Ladies‘ Night“ im Hoftheater Pürbach stattfinden, und es eine Einladung für „Die kahle Sängerin“ zur Teilnahme bei den Laientheatertagen in Reichenau/Rax gibt.

Auch der Theatersommer mit „Der Raub der Sabinerinnen” und das WeihnachtsstückOskar legt ein Ei” finden ein begeistertes Publikum.

Die interne Fortbildung ist und bleibt ein zentraler Punkt. Drei Seminare werden angeboten. Der „Theaterstadl“, unser Kulissen- und Technikdepot, wird eröffnet.

Im Rahmen der „Wackelstein-Aktion“ wird ein plötzlich am Hauptplatz erschienener Findling im August ins Nonseum Herrenbaumgarten verabschiedet.

Gregor Fürnweger schließt sein Schauspielstudium am Schubert Konservatorium Wien erfolgreich ab und ist somit das dritte Mitglied unserer Gruppe, das professionell in diesem Bereich arbeitet.

2004 wird mit 32 Aufführungen, 5 Produktionen („Die weiße Rose“, „Zehn kleine Negerlein“, „Alex, die Piratenratte“, Wiederaufnahmen von „Ladies‘ Night“ und „Die kahle Sängerin“) mit 5.814 Besucher*innen zum Rekordjahr.

Bei der Produktion „Die weiße Rose“ im ehemaligen Kino wird zusätzlich ein pädagogisches Begleitprogramm für Schulen (Info-CD und eigene Aufführungen) angeboten:

Ladies‘ Night“ wird mit insgesamt 16 Aufführungen das meistgespielte Stück der Bühne Heidenreichstein.

Die Dreijahresausbildung vom ATINÖ für unsere jungen Spieler/innen geht zu Ende, neun Teilnehmer/innen schließen sie erfolgreich ab. Zwei weitere Spezialseminare mit Top-Referenten für erfahrene Bühnenmitglieder sorgen für professionelle Fortbildung. Schulungen gibt es auch immer wieder für das Technikteam.

Eine sogenannte Opera, eine Großprojektionsleinwand, wird angekauft. 30 Kostüme werden vom Fundus der Bundestheater in Wien um den Betrag von € 390,- angeschafft. Trotz aller Aktivitäten bleibt Zeit für eine gemeinsame Theaterreise nach Sizilien.

Das Kabarettprogramm „DCCC“ ist wieder eine komplette Eigenproduktion mit Lokalkolorit. Die bereits 500. Aufführung wird beim TheatersommerDracula“ gefeiert, zweimal wird das Stück auf Einladung auch im Hoftheater Pürbach gespielt. Mit „Hänsel und Gretel“ erleben Groß und Klein wieder einen echten Klassiker. Beim Theaterfestival „Anderstheater“ im Volksheim Heidenreichstein treffen sich Jugendliche und junge Erwachsene mit ihren Gruppen aus ganz Österreich.

Neue, aufwändiger und professioneller gestaltete Programmfolder werden verteilt. Bei der Lenziade kommt es mit „Diebstahl“ zum Regiedebüt von Jürgen Hanisch. Bem TheatersommerDon Gil in den grünen Hosen” fallen leider einige Aufführungen dem Wettergott zum Opfer.

Nach monatelangen Vorbereitungen gibt es im Oktober die 25-Jahr-Gala. „Die lange Nacht der kurzen Stücke” mit 60 Mitwirkenden ist eine Rückschau auf die Highlights der vergangenen 25 Jahre.

Beim WeihnachtsstückPinocchio” wird ein neuer Weg beschritten. Es gibt nur mehr jeweils eine Aufführung um 19:00 Uhr, dafür werden einige Termine an Wochentagen angeboten, um vermehrt Schulen anzusprechen. Dabei konnte der 100.000. Zuschauer begrüßt werden.

Nach vermehrten Anläufen beschließt die Generalversammlung eine Namensänderung von Laienbühne auf „Bühne Heidenreichstein“. Nach längerer Zeit werden auch die Eintrittspreise etwas angehoben, € 14,- beim Theatersommer und € 13,- bei der Lenziade.

Mit der Frühjahrsproduktion „Der Watschenkrieg im Ochsenhof“ gibt es erstmals einen Ausflug in das „leichte“ Genre des Bauernschwanks. Gespielt wird in einem echten Stadl (Hetzendorfers Heuboden) und zur Beförderung der Zuschauer wird ein Shuttledienst mit der Schmalspurbahn eingerichtet.

Aufgrund der wetterbedingten Absagen 2006 kommt es zu einer Wiederaufnahme von „Don Gil von den grünen Hosen“. Auch der Dauerbrenner der Bühne Heidenreichstein, „Die kahle Sängerin“, wird erneut „aufgewärmt”. Die Produktion wird ausgewählt, das Land Niederösterreich beim Festival des Landesverbandes für Amateurtheater in Vorarlberg zu vertreten, die Aufführung im Landestheater Bregenz findet viel Anklang bei Publikum und Jury.

Im Sommer ist der Klassiker „Jedermann“ auch in Heidenreichstein zu sehen. Und als Weihnachtsstück treibt Robin Hood in „Gesucht: Robin Hood“ sein (Un)wesen in der Burgstadt.

In diesem Jahr findet eine Theaterreise nach Dresden und Leipzig statt. Das Logo wird adaptiert, die neue Webadresse www.buehne-hstein.at besteht bis heute.

Thomas Frank erhält nach seinem Abschluss am Reinhardt-Seminar einen Vertrag am Schauspielhaus Graz, wo er bis 2015 blieb.

Wie in den Jahren zuvor sorgt die Bühne unter der Leitung von Manuela Schuster für die Eröffnung des Stadtballs bereits zum 11 Mal.

Die Sommerbühne erhält eine neue Auflage mit leicht verlegbaren Doka-Platten. Der Theaterausflug führt uns im September u.a. zum Baumwipfelpfad in Oberösterreich.

Zum „Theateressen“, dem jährlichen kleinen Dankeschön für alle Mitwirkenden bei den letzten drei Produktionen sind 50 Personen angemeldet. Zum ersten Mal wird in diesem Rahmen auch der von Martin und Manuela Schuster neu ins Leben gerufene „Hawlitschek“ verliehen. Dieser Preis ist nicht allzu ernst gemeint und wird immer mit einem Augenzwinkern übergeben, stellt er doch meist eine launige Anerkennung für eine witzige Situation oder kuriose Leistung dar, sei es im technischen oder schauspielerischen Bereich. Es handelt sich dabei um eine kleine Skulptur mit einer Knackwurst darauf.

Zu den gemeinschaftlichen Aktivitäten zählen auch immer wieder die sogenannten „Mega-Geburtstagsfeiern“ (Zusammenlegung mehrerer Jubilare) im TUG. Dort werden keine Geschenke im eigentlichen Sinn überreicht, sondern Beiträge aller Art (Sketches, Lieder, Tänze, Spiele, etc.) sorgen für ein buntes Programm.

Ja, und ganz nebenbei wird 2008 auch Theater gespielt: „Ein ungleiches Paar“ (Lenziade), „Geschichten aus dem Wienerwald“ (Theatersommer), „Alice im Wunderland“ (Weihnachtsstück).

Bei der Generalversammlung wird eine neue Werbelinie beschlossen. Johannes Krenner präsentiert das neue Corporate Identity Design der Bühne, das ein einheitliches Erscheinungsbild für Plakate, Handzettel, Programme und andere Werbemittel garantieren soll. Somit möchte man auch den Wiedererkennungseffekt garantieren.

Immer wieder sucht die Bühne authentische Aufführungsorte für ihre Produktionen. So finden die Aufführungen von „Der Watzmann ruft“ erstmals im Stadl der Tagesstätte Heidenreichstein statt. Für den Theatersommer mit „Lumpazivagabundus“ wird die Bühne wieder im Pfarrgarten aufgestellt, und das WeihnachtsstückDer Teufel mit den 3 goldenen Haaren“ findet im Volksheim ihr Zuhause.

Beim Mittelalterfest Ende Juni wirkt die Bühne Heidenreichstein mit einer Gerichtshandlung mit. Für das gemeinschaftliche Wohl sorgt die heurige Theaterreise nach Mallorca mit 39 Mitgliedern.


2010 - 2019

Bei der Generalversammlung am 6. März kommt es zu einem wichtigen Schritt in der Geschichte der Bühne Heidenreichstein. Sie wird aus dem Kulturreferat der Gemeinde ausgegliedert und zu einem eigenständigen Verein. Martin Schuster wird zum Obmann gewählt, Manuela Schuster zu seiner Stellvertreterin.

Neu im Bereich des Kartenverkaufs ist die Möglichkeit der Onlinebuchung.

Immer wieder geht die Bühne „Fremd“. In diesem Jahr gibt es vier Aufführungen der Lenziade mit „Elling“ außerhalb von Heidenreichstein.
Im August erlebt das Publikum mit „Arsen und Spitzenhäubchen“ einen luftig-leichten Theatersommer, das WeihnachtsstückDie Schatzinsel“ beeindruckt vor allem mit einem sensationellen Bühnenbild.

Im Herbst begannen bereits die Vorarbeiten für die Revue „30 Jahre Bühne Heidenreichstein“ im darauffolgenden Jahr.

Das Jahr der Jubiläen und Eigenproduktionen

Mit einer großen „Gala-Revue“ feiert die Bühne Heidenreichstein ihren 30. Geburtstag. Unter der Gesamtleitung von Manuela Schuster bringen 50 Bühnenmitglieder Höhepunkte aus den Produktionen der Jahre 2005-2010 sowie diverse Kabarett- und Musiknummern auf die Bühne der Margithalle.

Im Sommer folgt das nächste Highlight, denn für seine zweite Regie schreibt Jürgen Hanisch die Western-Groteske „Cid the Kid“ selbst.
Für das WeihnachtsstückDes Kaisers neue Kleider” schreiben Martin Schuster (Musik) und Jürgen Hanisch (Texte) eine Hand voll flotter Lieder.

26 Bühnenmitglieder nehmen im September am Theaterausflug nach Carnuntum und Bratislava teil.

Die Homepage zeigt sich ab nun im gleichen Corporate Design wie die Plakate (Johannes Krenner und Rupert Wurz), am 31. Dezember werden acht runde Geburtstage im TUG gefeiert.

Besonders erfreulich: Insgesamt kommen in diesem Theaterjahr 10 neue Mitglieder zur Bühne H’stein.

Bei der Generalversammlung übergeben Anfang des Jahres Manuela und Martin Schuster nach 10 Jahren die künstlerische Leitung an Rupert Wurz und Jürgen Hanisch. Der Verein steht auf guten Beinen, was die Finanzen und das Image anbelangt.

Die „Nebenbeschäftigungen“ (Balleröffnung, Osterhasensamstag, Westernzug etc.) sowie die Arbeitsbereiche Karten(vor)verkauf, Homepage, Werbung etc. laufen inzwischen reibungslos, so kann man sich voll und ganz auf die drei Produktionen konzentrieren.

Die klassische Satire „Biedermann und die Brandstifter”, die durch eine Verfilmung im Jahr 1942 bekannte schwarze Komödie „Sein oder Nichtsein“ und die Eigenproduktion „Der gestiefelte Kater (2012) ” aus der Feder von Jürgen Hanisch mit Musik von Severin Fichtenbauer.

Anna-Katharina Wurz gründet die Jugendorganisation der Bühne „KiT“ (Kinder im Theater).

Bei der Generalversammlung wird der Vorstand neu bestätigt.

Die Lenziade widmet sich in diesem Jahr der zeitgenössischen Avantgarde („Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab in der Galerie Zeh / Klein Pertholz), dafür gibt sich der Theatersommer so klassisch wie nur möglich („Faust“ von J.W. Goethe), und auch das Weihnachtsstück ist ein klassisches Märchen frei nach H.C. Andersen („Die Prinzessin auf der Erbse“).

Das neue, große Lichtpult kann sich zum ersten Mal bewähren. Wie schon in den vorangegangenen Jahren „überfällt“ eine Abordnung der Bühne H’stein den Westernzug des Schmalspurvereins, im Mai nehmen 31 Personen an einer gemeinsamen Berlin-Reise mit Übernachtung in Prag teil, und im September geht es im Rahmen eines Theaterausflugs zur Landesausstellung „Brot & Wein“ sowie zum „Weinviertler Jedermann“ nach Poysdorf.

Frauenpower bei der Bühne Heidenreichstein. Bei der Lenziade führt Sonja Seidl zum ersten Mal Regie. Sie wählt die französische Krimikomödie „Acht Frauen“, die durch eine Verfilmung von François Ozon bekannt ist. Auch im Sommer führt mit Margit Weikartschläger eine Frau Regie: „Charleys Tante“ ist die 100. Produktion der Theatergruppe.

Aus diesem Anlass wird bei jeder Aufführung ein Theaterabo und bei der Dernière ein Waldviertelrundflug im Publikum verlost. In Otto Bauers Version der „Frau Holle” kommen auch andere Märchenfiguren wie Rotkäppchen oder Hans im Glück vor.

Ein Großteil der Jugendlichen von KiT (Kinder im Theater) nimmt an der 3-Jahres-Ausbildung des ATiNÖ Teil. Bei der Generalversammlung wird die Anschaffung eines neuen Lichtgerüsts beschlossen.

Das Jahr der Kontraste

Bei der Lenziade wagt sich die Bühne an einen politisch brisanten Psychothriller, das Drei-Personen-Stück „Der Tod und das Mädchen“ (bekannt aus der Verfilmung mit Ben Kingsley und Sigourney Weaver), der „Sommernachtstraum“ mit 21 Darsteller*innen (und ca. 30 Personen Backstage) und das Kindermusical „Peter Pan“ mit 23 Darsteller*innen und noch einmal so vielen Personen Backstage sind allerdings sehr personalintensiv. „Peter Pan“ wächst sich mit knapp 1700 Besucher*innen zum Publikumserfolg aus.

Trotzdem bleibt noch Zeit für die „Off“-Produktion „Irrlichter“, verfasst und inszeniert von Anna-Katharina Wurz.

Im September gibt es einen Theaterausflug nach Tschechien (Lipno und Budweis), im November feiert Manfred Wurz seinen 75. Geburtstag mit einer Sonderfahrt auf der Schmalspurbahn, Jakob Allram ist ab nun verantwortlich für Facebook und andere neue Medien.

Das 35. Jahr für die Bühne sowie das sechste für den Verein. Bei den Neuwahlen wird der Vorstand abermals für drei Jahre bestellt.

Neben den schon traditionellen Auftritten im Rahmen der Ballnacht, Osterhasen- und Westernzug etc. bestreitet die Bühne H’stein wieder drei erfolgreiche Produktionen, nämlich Nestroys musikalische Posse „Häuptling Abendwind“ mit Live-Band, exotischer Dekoration und „echtem“ Gewitter, Molières Klassiker „Der Geizige“ (Regiedebüt von Gregor Fürnweger mit einem fulminanten Manfred Wurz in der Titelrolle) und das Grimm’sche Märchen „Das tapfere Schneiderlein”, bei dem wieder viele junge Talente mitwirken.

Das Jahr der personellen Veränderungen

Monika Frank gibt nach einigen Jahren ihre Funktion als Bereichsleiterin „Kostüme“ an Martha Fronhofer ab. Der Kartenvorverkauf, der 11 Jahre lang von Bernhard Berger erledigt wurde, wandert samt neuem Kartentelefon zu Petra Altmann. Die Werbeleiterin Daniela Nöbauer erhält ab nun Unterstützung durch Katrin Fohringer. Franz Weibold wird als technischer Leiter vom Duo Reinhard Apfelthaler und Günther Altmann abgelöst.

Nachwuchsarbeit wird groß geschrieben: Bei den KiTs gibt es mittlerweile jeden Samstag ein Treffen von 17:00 bis 19:00 Uhr. Eine Theaterreise im Mai führt dieses Mal nach Verona, Vicenza und Padua (inklusive unvergesslicher Weinverkostung in Valpolicella!).

Mit „Die zwölf Geschworenen“ (bekannt aus der Verfilmung mit Henry Fonda) startet die Theatersaison offiziell.

Im Rahmen des Sommerstücks „Der nackte Wahnsinn“ kommen nicht nur die neu angeschafften Publikumssessel zum Einsatz, sondern auch eine von Reinhard und Rupert Wurz geplante und konstruierte Drehbühne. Und mit dem WeihnachtsstückRapunzel” punktet die Bühne wieder mit einer eigenen Bearbeitung (Jürgen Hanisch) eines bekannten Märchens.

Die technische Ausrüstung ist großteils auf dem neuesten Stand, die Werbeaktivitäten werden immer vielfältiger (z. B. Transparente und Großplakate) und nehmen mittlerweile einen beträchtlichen Teil des Jahresbudgets ein. Anna-Katharina Wurz und Jakob Allram sind nun offiziell die Jugendreferenten der Bühne H’stein. Beim Kartenverkauf wird auf Direktausdruck an der Abendkasse umgestellt.

Otto Bauer inszeniert die köstliche Boulevardkomödie „Der Mustergatte“, Martin Schuster verwendet für „Der blaue Engel“ die diesmal motorisierte Drehbühne, Anna-Katharina Wurz schreibt das Zwei-Personenstück „Mehlkind“ für das Festival „Theaterzauber“, Andreas Krenner inszeniert „Heidi“ in der Margithalle mit aufwändigem Bühnenbild und vielen Mitwirkenden von Jung bis Alt.

Erfreuliches Jahresergebnis: 4.230 Zuschauer*innen.

Der Vorstand wird bei der Generalversammlung für weitere drei Jahre bestätigt. Außerdem wird beschlossen, 2020 das „Jahr der jungen Bühne“ auszurufen, mit Inszenierungen der Newcomer Jakob Allram, Anna-Katharina Wurz und Severin Fichtenbauer.

Nachdem die Frühjahrsproduktion „Rappaccinis Tochter“ abgeschlossen ist, fahren Ende Mai, Anfang Juni gut 20 Bühnenmitglieder auf Theaterreise nach Vorarlberg.

Im Sommer folgt mit „Der Unbestechliche“ wieder ein Klassiker.

Im Herbst 2019 wird eine neue, leistungsfähigere Tonanlage angekauft, die bei „Anton, das Mäusemusical“ erstmals zum Einsatz kommt.

Zwei liebe und wichtige Mitglieder der Bühne, Oswald Bräuer und Otto Bauer, müssen in diesem Jahr auf den Friedhof begleitet werden.


2020 - 2029

Womit im Jänner noch niemand gerechnet hatte, wird leider wahr! Das „Jahr der jungen Bühne“ und alle damit verbundenen und bereitsgeplanten Produktionen müssen aufgrund der COVID-Beschränkungen verschoben werden. Somit findet in diesem Jahr seit fast 40 Jahren keine einzige Aufführung statt.

Auch alle anderen Aktivitäten, u. a. das traditionelle Theateressen, fallen aufgrund von Vorschriften bzw. Lockdowns aus. Trotzdem laufen die Vorbereitungen im Hintergrund für den Neustart im Jahr 2021 - eine Gruppe mit einer derart langen Geschichte wird sich doch von solchen Unterbrechungen nicht entmutigen lassen.

Das für 2020 geplante „Jahr der jungen Bühne“ wird nun zwangsläufig auf zwei Jahre aufgeteilt: „20.000 Meilen unter dem Meer”, das Regiedebüt von Jakob Allram, muss erneut verschoben werden. Das gleiche Schicksal erleidet das Musical „Salma und Leilah” (Text, Musik, Regie: Severin Fichtenbauer) - das Weihnachtsstück soll nun ebenfalls 2022 realisiert werden.

Allein die Sommerproduktion „Meier Helmbrecht“ in einer modernen Fassung unter der Leitung von Anna-Katharina Wurz kann umgesetzt werden.

Leider muss in diesem Jahr auch von einem ganz grossen der Bühne H'stein Abschied genommen werden. Manfred Wurz bleibt uns nun für immer gewogen.