“SOBALD DU IM FÜNFZEHNTEN JAHRE BIST, SEI UM UND VORBEI DEINES DASEINS FRIST; DANN SOLLST DU AN EINER SPINDEL DICH STECHEN UND TOT AUF DER STELLE ZUSAMMENBRECHEN!”
Ein grauslicher Wunsch – nicht wahr? Wie kann man so etwas bei einem Tauffest sagen? Was war der Grund dieses abgrundtiefen Hasses? Man hat auf die Einladung vergessen, verzichtet – wer weiß das schon? Vielleicht, weil sie, die Berchta, ein altes grantiges Weib war und beim Fest bloß die Stimmung ruiniert hätte. Oder hatte sie gar am Ende nicht das richtige Geschenk? Fragen über Fragen türmen sich auf! Und selbstverständlich haben wir auch gleich ein Urteil für dieses Weib. Dieses Weib sind wir – ich und du! Schau nur genau hin, dann erblickst du einen verletzten Stolz, du hörst deine bösen Wünsche und fühlst, wie die Rache in deinem Herz brütet. Und wie oft sind es nur Kleinigkeiten, die dich zu diesem “bösen Weib“ machen. Sehr schnell könnte man darüber hinwegsehen – wir bringen es nicht fertig. Ein Märchen, das zum Nachdenken anregen kann.
Besetzung
Fotos Gesamt: 138