Meier Helmbrecht handelt von einem jungen Bauernsohn, der in einer Zeit, in der noch Standrecht herrschte, versucht, seinen eigenen Weg zu gehen. Er träumt davon, sich dem Ritterstand anzuschließen und so zu Ruhm und Ehre zu gelangen.
Doch er gerät an die Falschen – und so zieht er einige Zeit zusammen mit Raubrittern plündernd, raubend und auch tötend durch die Lande.
Als er eines Tages wieder in die Nähe seines alten Dorfes kommt und seine Familie besucht, werden er und seine Kumpane umstellt und die meisten von ihnen getötet. Helmbrecht aber wird nach altem Brauch – seine Liebste nimmt ihn zum Mann – begnadigt. Als Strafe für seine Taten werden ihm aber die Augen ausgestochen und die Hände abgehackt.
Von seinem Vater verstoßen, lebt er mit seiner Frau in der Nähe des Dorfes und wird nach einem Jahr von aufgebrachten Bauern getötet, die nur auf den Moment gewartet haben, um Rache zu nehmen.
Kommentar Bühne H'stein
Meier Helmbrecht wurde schon 1955 in der Burg Heidenreichstein zur 750-Jahr-Feier der Stadt Heidenreichstein aufgeführt und ebenso 1970.
Die Aufführung 1980 war zwar noch keine offizielle Aufführung der Bühne Heidenreichstein, dennoch kann man es als Beginn der Geschichte der Bühne bezeichnen. Denn aus einem Großteil der mitwirkenden Darsteller formte sich die "Laienbühne Hainrichstain" unter dem Kulturreferat Heidenreichstein.
Ein kleine Anekdote zum Stoff: Meier Helmbrecht ist nur eine von drei deutschen Dichtungen des Mittelalters in denen der "Held" stirbt. Ebenso im "Nibelungenlied" und in der Versnovelle "Peter von Staufenberg".
Besetzung
Backstage
Fotos Gesamt: 7